Bewegte Geschichte. Schon die Kelten siedeln um etwa 500 v. Chr. am Rheinknie; sie wussten bereits, dass dieser Ort ein ausgesprochen mildes Klima hat. Es handelt sich um einen der wärmsten Orte der Schweiz, und keine andere Stadt hat so wenig Nebel oder Regen wie Basel. Kein Wunder, dass es hier auch den Römern gefällt. Sie bauen um 44 v. Chr. in Augusta Raurica, 10 km rheinaufwärts, ein Kastell, welches um etwa 450 von den Alemannen zerstört wird. Im Jahre 740 wird Basel zur Bischofsstadt, um 1019 wird mit dem Münsterbau begonnen, und bereits 1225 wird die erste Rheinbrücke erbaut. Zwar erleidet die Stadt durch die Pest – sie rafft ab 1348 die halbe Bevölkerung dahin – und das grosse Erdbeben von 1356 gewaltige Rückschläge, doch Basel erhebt sich schnell aus der Asche. 1460 stiftet Papst Pius II. die erste Universität der Schweiz, und 1471 erhält die Stadt von Kaiser Friedrich III. das Messeprivileg. Dieses Privileg, die strategisch wichtige Lage als Brückenkopf im Herzen Europas und die frühe Industrialisierung, letztere gefördert durch die Einwanderung vieler Glaubensflüchtlinge, die aus ganz Europa ins inzwischen reformierte Basel strömten, haben die Stadt zu dem gemacht, was sie heute ist: ein wichtiger Handelshafen, ein Industriestandort von Weltrang, eine Universitätsstadt, eine Kulturmetropole und der wichtigste Messeplatz der Schweiz, wenn nicht Europas.

Superlative. Das erwähnte Messeprivileg wusste man in Basel zu nutzen: Seit 1471 gibt es die Basler Herbstmesse, die jeweils Ende Oktober/Anfang November über einen Zeitraum von zwei Wochen stattfindet. Auf sieben zentralen Plätzen und in einer der Messehallen herrscht dann ein buntes Treiben, und Besucher*innen aus aller Welt geniessen den Zauber mit allerlei Fahrgeschäften, Verkaufsständen und typischen kulinarischen Köstlichkeiten wie Magenbrot, süssen «Mässmogge» oder gebrannten Mandeln. Genauso stimmungsvoll, aber mit einer sehr besinnlichen Note, präsentiert sich die Weihnachtszeit mit ihrem Markt inmitten der Basler Altstadt. Ausgelassen geht es dagegen jeweils im Februar/März an der Basler Fasnacht zu und her: Während drei Tagen gehört die Stadt den unzähligen verkleideten Pfeifer*innen, Trommler*innen, den bunten Laternen und lauter «Guggemusik». Der Juni steht dann ganz im Zeichen der weltweit wichtigsten Messe für zeitgenössische Kunst: An der Art Basel buhlen die weltweit bedeutendsten Galerien mit Werken arrivierter und auch hoffnungsvoller junger Kunstschaffender um die Gunst des Publikums. Im Umfeld dieses Magneten haben sich über die Jahre eine Reihe von Begleitmessen etabliert, wie die Liste Art Fair Basel für junge Künstler*innen, die Volta Art Fair Basel und die Photo Basel.

Mehr als ein Museum pro Quadratkilometer. Auf nur gerade 37 Quadratkilometern Fläche laden in Basel rund 40 Museen zu einem Besuch ein. Im Kunstmuseum Basel wird seit 1661 die älteste öffentliche Kunstsammlung der Welt gezeigt. Das Museum für Gegenwartskunst hat eine neue, einzigartige Ausstellungsform gefunden, in der Museumstätigkeit, Kunstwissenschaft und künstlerische Schaffenskraft kombiniert werden. Das Museum Tinguely, in dem die bekanntesten Werke des Schweizer Künstlers Jean Tinguely ausgestellt sind, ist voller Installationen mit vielen beweglichen Teilen; faszinierend für Kenner*innen wie Kinder. Die Fondation Beyeler ist eine private Institution, die sich kein*e Kunstliebhaber*in durch die Lappen gehen lassen sollte. Die einzigartige Sammlung moderner Kunst wird durch aufsehenerregende Spezialausstellungen ergänzt. Weitere wichtige Adressen sind das Historische Museum, das Museum der Kulturen,  das Antikenmuseum, sowie das Naturhistorische Museum. Unter den vielen kleineren Museen, hat es zwei, die sich speziell für einen Familienausflug eignen: das Cartoonmuseum sowie das Puppenhausmuseum, welches die weltweit grösste Sammlung an Teddybären beherbergt.

Rein in den Rhein. Ein grosses Familienvergnügen stellt der Zolli, wie die Basler Ihren Zoologischen Garten liebevoll nennen, dar. Eine der vergnüglichsten Arten die Altstadt zu besichtigen, besteht darin, in den Rhein reinzuspringen und sich vom Tinguely Museum bis zur Dreirosenbrücke flussabwärts treiben zu lassen. Für diese höchst beliebte Aktivität lassen sich extra Schwimmsäcke kaufen, die einerseits zum Verstauen Ihrer Kleider und gleichzeitig als Schwimmhilfe dienen. Die eben erwähnte Altstadt, sie gehört zu den intaktesten und schönsten Europas, ist selbst eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Basels. Am besten entdecken Sie Spalentor, Münster, Rathaus sowie all die kleinen verborgenen Gässchen zu Fuss. Bis zum Dreiländereck, wo sich Frankreich, Deutschland und die Schweiz treffen, nehmen Sie vielleicht lieber Tram Nummer 8. Es gibt auch Touristenschiffe, die Sie dorthin bringen. Basel ist bunt und weltoffen. Der Ausländer*innenanteil ist höher als in anderen Schweizer Städten, was sich nicht zuletzt im vielfältigen kulinarischen Angebot widerspiegelt. Vergessen Sie nicht, auch die andere Seite des Rheins, das sogenannte Kleinbasel, zu besichtigen, welches ein besonders lebendiges Nachtleben zu bieten hat.

Musik und Tanz. Es wird wohl niemanden verwundern, dass es in Basel auch keineswegs an Konzerten, Theater- oder Tanzaufführungen mangelt. Immer läuft irgenwo Musik: Klassik im Stadtcasino, Rock im Atlantis oder bei der Avo-Session, Jazz im Bird’s Eye oder am Jazzfestival, Vokalmusik am Stimmenfestival oder Techno beim Jungle Street Groove, der Basler Street-Parade. Das internationale Tanzfestival Basel tanzt findet alle zwei Jahre im Musicaltheater Basel statt. Eine andere Art von Tanz führen die internationalen Tennisstars jeweils in der letzten Oktoberwoche an den Davidoff Swiss Indoors in der St. Jakobshalle auf. Der FC Basel (FCB) ist übrigens ein Spitzen-Fussballklub mit grosser, treuer Fangemeinde.

Mehr Stadt für wenig Geld! Wer in Basel übernachtet, profitiert mit der BaselCard von Vergünstigungen auf zahlreiche Kultur- und Freizeitangebote und weiteren exklusiven Vorteilen. Die persönliche Gästekarte gibt es als attraktiven Bonus zu jeder Buchung in einer Basler Unterkunft gratis dazu und kann auch als Web-App aufs Smartphone geladen werden. Sie gilt während des ganzen Aufenthalts als kostenlose Fahrkarte für alle öffentlichen Verkehrsmittel in Basel – übrigens bereits bei der Anreise zum Hotel. Darüber hinaus erhalten die Übernachtungsgäste mit der BaselCard 50 % Ermässigung auf den Eintritt in die Museen, den Zoo und das Theater Basel und können günstig E-Bikes mieten.