Der verheerende Brand an der Bergstation Glacier 3000 im Herbst 2022 verschonte glücklicherweise die Infrastuktur der Bergbahn, so dass der Skibetrieb pünktlich zum Saisonstart wieder aufgenommen werden konnte. Bis jetzt mussten die Skifahrer*innen aber auf den wärmenden Kaffee, den Nussgipfel oder die Suppe im Gipfelrestaurant verzichten. Das ist zum Glück vorbei, denn das "Carnotzet", das neue provisorische Restaurant, wurde innerhalb von wenigen Wochen auf den Resten des brandgeschädigten Gebäudes errichtet. Es bietet nun Platz für 70 Personen im Innenbereich und weitere 70 auf der Terrasse.

Schwierige Bauarbeiten auf dem Berg mit Windböen von 100 Stundenkilometern

Die Errichtung des neuen Gastrobereiches war eine enorme Herausforderung "unter extremen Bedingungen", wie Glacier 3000 betonte. Im Dezember erschwerten Windböen von über 100 Stundenkilometern die Arbeiten.

Die Holzteile des neuen Baus wurden zunächst in der Werkstatt vorbereitet und dann in weniger als einem Monat auf der Terrasse des Scex Rouge zusammengebaut. Schlechte Wetterbedingungen zwangen die Arbeiter*innen manchmal, die Baustelle notfallmässig zu evakuieren, um nicht auf dem Gipfel stecken zu bleiben.

"Ein Bau dieser Grösse, der in weniger als zwei Monaten, im Dezember, und auf 3000 Metern Höhe errichtet wurde, ist eine Meisterleistung", kommentierte Joël Morerod, ein Handwerker aus Les Diablerets, der die Zimmermans- und Schreinerarbeiten ausführte.

Identischer Wiederaufbau des Restaurants Botta

Die Arbeiten zum Wiederaufbau des Restaurants Botta werden im Frühling beginnen und, falls alles nach Plan verläuft, Ende 2023 abgeschlossen sein. Das Gebäude soll nahezu identisch wiederaufgebaut werden, mit einigen betrieblichen Verbesserungen im Inneren. Mario Botta, Architekt des Gebäudes, soll auch in den Wiederaufbau mit einbezogen werden.

Verheerender Brand im Herbst 2022

In der Nacht vom 18. auf den 19. September 2022 hatte ein spektakuläres Feuer auf der obersten Plattform von Glacier 3000 gewütet und das von Botta entworfene Restaurant vollständig zerstört. Die Ursache des Brandes ist bis heute nicht bekannt und der Schaden beläuft sich laut Glacier 3000 auf mehrere Millionen Franken.

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