Im Tropiquarium von Servion ist jetzt ein weltweit einmaliges Schauspiel zu beobachten! Eines der beiden im Mai geborenen Babys der Galapagos-Riesenschildkröte ist nämlich etwas ganz Besonderes: es ist das erste Albino-Exemplar, das bei dieser Art überhaupt je nachgewiesen wurde, ob in Gefangenschaft oder in freier Wildbahn.

Gefährdete Galapagos-Riesenschildkröten

Das ist umso erstaunlicher, als es nur sehr wenige Exemplare dieser vom Aussterben bedrohten Schildkröten gibt – insgesamt 23'000 in freier Wildbahn auf den Galapagosinseln und nur 120 in Gefangenschaft auf der ganzen Welt.

Das Albino-Baby schlüpfte am 1. Mai; das wie seine Eltern normalgefärbte zweite Baby am 5. Mai. Bei der Geburt wogen die beiden Kleinen nur rund 50 Gramm – erstaunlich, denn die mächtigen Riesenschildkröten werden bis zu 300 Kilogramm schwer!

Die Babyschildkröten sind im Tropiquarium zu sehen

Die beiden neugeborenen Schildkröten können von den Besucher*innen des Tropiquariums besucht werden. Sie teilen nicht das Gehege ihrer Eltern, da sie sonst Gefahr laufen würden, zerquetscht zu werden. Das Albino-Baby wird aufgrund seiner extremen UV-Empfindlichkeit nicht in ein Zuchtprogramm aufgenommen. Es bleibt in Servion in einem geeigneten Gehege ohne direkte Sonneneinstrahlung, zusamen mit seinen Geschwistern.