Während seiner Zeit in Borneo hielt der Basler Umweltaktivist Bruno Manser seine Beobachtungen in 16 Tagebüchern fest. Die Tagebücher beschreiben den Alltag und den Lebensraum der indigenen Gruppen, aber auch Mansers Begegnungen mit Journalisten und Behörden. Zahlreiche detaillierte Zeichnungen zeigen Portraits von Personen, Pflanzen, Tiere und alltägliche Situationen.

Bruno Mansers Tagebücher werden im Museum für Kulturen Basel zu sehen sein

Die Erbengemeinschaft Bruno Mansers hat die wertvollen Zeugnisse von Mansers Engagement 2021 dem Museum für Kulturen Basel vermacht. Das Museum hat die Tagebücher nun inventarisiert und betreut sie fachmännisch. Es ist geplant, die Inhalte regelmässig in Ausstellungen der Öffentlichkeit zu zeigen, so zum Beispiel 2023 in einer Ausstellung zu den Themen Umwelt, Ökologie und Ressourcen.

 

Wer war Bruno Manser?

• Geboren am 25. August 1954 in Basel.
• Lebte von 1984 bis 1990 im Dschungel von Borneo in Indonesien/Malaysia, wo er Aufzeichnungen über die Fauna und Flora des Regenwaldes und über die Sprache und Kultur der Penan machte.
• 1990 wurde er von der malaysischen Regierung zur unerwünschten Person erklärt und kehrte zurück in der Schweiz.
• Hier widmete er sich dem Kampf gegen die Abholzung des Regenwaldes und die Zerstörung der Lebensgrundlage der Urvölker.
• Am 22. Mai 2000 kehrte er aus Sorge um die Penan zurück nach Borneo.
• Seit dem 25. Mai 2000 gilt Bruno Manser als vermisst.
• Am 10. März 2005 wurde er amtlich für verschollen erklärt.
• 2019 erschien der Spielfilm Bruno Manser – Die Stimme des Regenwaldes von Niklaus Hilber mit Sven Schelker als Hauptdarsteller.

Museum der Kulturen Basel
Münsterplatz 20

4051 Basel
Webseite:  www.mkb.ch