Einer langen Geschichte nimmt sich das Museum für Urgeschichte(n) in Zug an. In der Sonderausstellung „Der Schuh – 5000 Jahre unterwegs“ beleuchtet es ein Thema, das keineswegs selbstverständlich ist. Schuhe gehören zu den selteneren archäologischen Funden, da Materialien wie Leder, Bast oder Holz nur unter sehr speziellen Bedingungen erhalten bleiben - etwa im Eis, Salz oder Moor.

In der Ausstellung sind Originale wie ein jungsteinzeitlicher Lederschuh aus einem schmelzenden Eisfeld am Schnidejoch, eine römische Legionärssandale oder mittelalterliche Schuhe aus einer Schuhwerkstatt in Zug zu sehen. Ein Highlight sind Nachbildungen der ausgestellten Schuhe in gängigen Grössen, die auf verschiedenen Bodenbelägen probeweise getragen werden dürfen. Einmal im bronzezeitlichen Bundschuh über Steine steigen? Hier geht das!

Ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf der Herstellung von Schuhen. Werkzeuge, Schnittmuster und Halbfabrikate beleuchten das Schusterhandwerk verschiedener Epochen. Im Schuhmacher-Workshop (ab 12 Jahren) dürfen Besucher ihr eigenes Paar Schuhe anfertigen. Für Kinder gedacht ist eine märchenhafte Inszenierung auf der Kindergalerie, wo es um Schuhe in Märchen geht.

Weitere Infos zur Ausstellung sowie das Rahmenpogramm sind auf der Webseite des Museums zu finden (www.museenzug.ch/urgeschichte)