Die Mühle selbst bestet bereits seit 1377 und im 17. Jahrhundert kamen dann auch die Öle dazu. Früher lieferte ein Wasserrad die Antriebsenergie, jedoch kamen im 20. Jahrhundert immer mehr elektrische Antriebe auf. Mit dem Lauf der Zeit stirbt das alte Ölehandwerk aus und 1950 fällt die Öle Münsingen in einen Dornröschenschlaf. Seit 1992 dreht sich jedoch das Wasserrad wieder und erweckte ein eindrückliches, kulturgeschichtliches Denkmal wieder zum Leben.
Spätestens seit Jamie Oliver sind Öle wieder absolut im Trend und im Kochalltag praktisch unverzichtbar. Die Öle Münsingen zeigen auf lehrreichen Führungen eindrücklich wie die Öle gewonnen werden und schlussendlich in der Flasche landen, die wir einkaufen. 
Am Dienstag wird sogar ein "Nüssepressen-Workshop" angeboten, bei dem der Besucher seine eigenen, gesammelten Nüsse mitbringen kann und dabei zusehen kann wie die Ölemannen diese verarbeiten und daraus Öl gewinnen. Die Nüsse werden unter dem Rebstein zerquetscht und danach in der Wärmepfanne unter ständigem Rühren erwärmt. Der wohl eindrücklichste und wichtigste Schritt ist jedoch die Keilpresse, die unter grossem Druck das Öl aus den Nüssen herauspresst. Das Endprodukt, wertvolles Nussöl aber auch Nussmehl können bequem im hauseigenen Lädeli gekauft werden. 
Im Museum werden Ihnen zahlreiche Exponate zum Thema Feuer und Licht gezeigt, wie zum Beispiel alte Brennstoffe. Sie erfahren dabei auch welche Entwicklung stattfand um vom Feuer zum Licht zu gelangen. Dieses Museum lebt tatsächlich und ein Besuch ist wird sich lohnen - nicht nur für Ölliebhaber und Kochbegeisterte.