Castelgrande, Montebello und die am Hang gelegene Burg Sasso Corbaro gehören zu den wichtigsten Zeugen mittelalterlicher Wehr-Baukunst in der Schweiz. Bellinzona liegt am Endpunkt der Passübergänge Nufenen, Gotthard, Lukmanier und San Bernardino im Kanton Tessin. Für den früher rege begangenen Pfad über die Greina sowie die West-Ost-Achse Domodossola-Centovalli-San Jorio-Veltlin war Bellinzona ebenfalls ein Verkehrsknotenpunkt.

Bellinzona wird befestigt

Kein Wunder, dass die Herzöge von Mailand das Tor zu Italien in der Talenge von Bellinzona im 15. Jahrhundert mit einer Wehranlage befestigten. Die Alpenübergänge waren so geschützt und kontrollierbar, weitere Einfälle der Eidgenossen in die lombardischen Ebenen hinein verhindert.

Unesco-Weltkulturerbe in Bellinzona

Das Castelgrande ragt über der Altstadt von Bellinzona auf. Die Burgen Montebello und Sasso Corbaro befinden sich an der östlichen Talseite auf Fels-Vorsprüngen. Sie sind heute das Kernstück des Unesco-Weltkulturerbes in Bellinzona. Im Museum des Castelgrande ist die Geschichte der Burg und der Menschen um den Felsvorsprung dargestellt. Die Münzsammlung aus dem 16. Jahrhundert aus einer Münzprägestätte der drei Urkantone ist ein weiterer Anziehungspunkt. Das Restaurant und zwei Säle laden zum Einkehren und Feiern ein.

Archäologische Funde aus Bellinzona

Im Hauptturm des Castello Montebello befindet sich das städtische Museum, das archäologische Funde aus Bellinzona und seiner Umgebung zeigt. Besuchern steht ein Picknick- und Spielplatz zur Verfügung. In Sasso Corbaro werden Ausstellungen gezeigt. Sehenswert ist ausserdem der barocke Herrschaftssaal. Die Osteria ist das ganze Jahr geöffnet. In der Umgebung finden Gäste einen didaktischen Waldpfad.

6500 Bellinzona