Mbali, der Anführer des Löwenrudels im Zoo Basel, ist Ende Januar verstorben. Das Löwenmännchen erreichte mit knapp 20 Jahren ein stolzes Alter und blieb bis beinahe zuletzt fit und gesund. Ende 2021 zeigte er zunehmend Schwierigkeiten beim Gehen, schien sich jedoch im Januar wieder zu erholen, bevor er in der Nacht auf den 28. Januar 2022 starb. Zurück bleiben das Weibchen Uma und seine beiden Töchter Nyoma und Nikisha. Ob und wann ein neues Männchen zur Gruppe stösst, ist noch nicht klar.

Zucht von namibischen Löwen im Zoo Basel

Mbali stammt ursprünglich aus einem Nationalpark im Nordwesten Südafrikas. Im Jahr 2003 kam er zusammen mit den etwa gleichaltrigen Löwinnen Uma und Okoa in die neue Gamgoas-Anlage im Basler Zolli. Hier wurde er Vater von insgesamt 18 Löwenbabys, die in verschiedene Zoos in Europa und in die USA gingen. Der Zoo Basel ist mit seinen Löwen Teil eines Artenschutzprogrammes, das gezielt eine Reservepopulation für die stark gefährdete namibische Löwenpopulation züchtet.

Gefährliches Löwenleben

In der freien Natur leben die Rudelanführer gefährlich. Spätestens wenn die älteste Tochter geschlechtsreif wird, kommt es zum Kampf zwischen dem Anführer und einem jungen Männchen oder einer Gruppe von Brüdern. Zumeist führt dies zum Tod des älteren Anführers. Der neue Löwenkönig tötet dann alle vorhandenen Jungtiere, damit er schnell eigenen Nachwuchs zeugen kann. Während die Söhne abwandern, bleiben die Töchter ihr ganzes Leben im Rudel. 

Zoologischer Garten Basel AG
Binningerstrasse 40

4054 Basel
Webseite:  www.zoobasel.ch