Rodelbahn Heimwehfluh bleibt wegen Sicherheitsbedenken geschlossen
Nach einem tödlichen Unfall darf die Rodelbahn Heimwehfluh nicht mehr betrieben werden
Ein tödlicher Arbeitsunfall auf der Heimwehfluh-Rodelbahn bei Interlaken hat Folgen: Die Anlage bleibt bis auf Weiteres stillgelegt. Die kantonalen Behörden entzogen die Betriebserlaubnis – es seien umfangreiche Mängel festgestellt worden. Nun stehen Sicherheitsfragen und Verantwortung im Fokus.


Am 4. Juli 2025 kam es bei Unterhaltsarbeiten auf der Rodelbahn Heimwehfluh zu einem tödlichen Unfall. Die anschliessende Sonderinspektion ergab: Die Bahn ist nicht mehr betriebssicher. Bremsen und Rollen seien stark abgenutzt, regelmässige Unterhaltsarbeiten nicht lückenlos dokumentiert. Die Betriebserlaubnis wurde entzogen.
Sicherheitslücken über Jahre bekannt
Die Bahn war in der Vergangenheit immer wieder in Unfälle verwickelt – darunter zwei Todesfälle seit 2008. Trotzdem blieb die Anlage in Betrieb. Nun stehen Behörden, Kontrollstellen und der Betreiber unter Druck. Laut Bericht im 20 Minuten sprechen Einheimische seit Langem von einem Sicherheitsrisiko – und meiden die Anlage.
Ungewisse Zukunft der Traditionsbahn
Der Betreiber zeigt sich bestürzt, betont jedoch, dass der Unfall nicht auf mangelhaften Unterhalt zurückzuführen sei. Er spricht von einem schweren Schlag, vor allem in den umsatzstarken Sommermonaten. Erst wenn die geforderten Revisionen vollständig umgesetzt sind, kann die Bahn wieder öffnen. Ein konkretes Datum steht nicht fest.
Drahtseilbahn Interlaken-Heimwehfluh AG