Alle hatten sich so über die Schwangerschaft der 47-jährigen Elefantenkuh Heri im Basler Zoo gefreut. Nach 31 Jahren sollte es endlich wieder Elefantennachwuchs geben. Doch die Hoffnung wandelt sich jetzt in Trauer: Ihr Kalb gibt keine Lebenszeichen mehr, und Heri befindet sich in einem kritischen Gesundheitszustand. Eine emotionale Achterbahnfahrt für die Pfleger und Besucher*innen des Zoos.

Medizinische Herausforderungen

Die Tierärzte des Basler Zoos stehen vor einer enormen Herausforderung. Trotz intensiver Bemühungen, die Geburt mit wehenfördernden Mitteln einzuleiten, blieb der Erfolg aus. Infusionstherapien und der Einsatz von Kalzium konnten Heris Zustand nur vorübergehend stabilisieren, das ungeborene Kalb zeigt keine Lebenszeichen mehr. Die Mittel der Tierärzt*innen sind begrenzt. Ein Kaiserschnitt kann bei Elefanten aufgrund ihrer Grösse und Anatomie nicht durchgeführt werden. 

Tuskers Rolle: Der Abschied

Tusker, der Vater des ungeborenen Kalbes, ist bereits im Sommer eingeschläfert worden, weil er an Tuberkulose litt. Tusker war weltbekannter TikTok-Star und einer der erfolgreichsten Zuchtbullen Europas. Seine Deckung mit Heri galt zunächst als extrem unwahrscheinlich, denn Heri hatte noch nie eine erfolgreiche Geburt und befindet sich schon in fortgeschrittenem Alter. Dennoch wurde Heri trächtig – eine Entwicklung, die nun in einer Tragödie endet.

Die Situation im Zoo Basel

Das Elefantenhaus bleibt vorübergehend geschlossen, die Elefanten sind nur zeitweise auf der Aussenanlage zu sehen. Die Verantwortlichen des Zoos konzentrieren sich ganz auf das Wohl von Heri. 

Zoo Basel
Binningerstrasse 40

4054 Basel
Webseite:  www.zoobasel.ch