Elefantenkalb kurz nach der Geburt verstorben
Die Elefantengeburt im Zoo Zürich erfolgte nicht mit dem gewünschten Ausgang
Die 17-jährige Elefantenkuh Farha gebar am 14. Januar 2023 nach 22 Monaten Tragezeit einen Elefantenbullen. Leider verstarb das Kalb kurz nach der Geburt aufgrund von Lebensschwäche.



Nachdem im Jahr 2022 drei Jungtiere am tückischen Elefantenherpesvirus verstarben, hoffte der Zoo Zürich auf ein neues Elefantenbaby von der Elefantenkuh Farha. In den letzten Tagen beobachteten die Zoomitarbeiter*innen im geschützten Kontakt das Verhalten der trächtigen Elefantenkuh. Durch die regelmässigen Messungen der Hormonwerte konnte der Geburtszeitpunkt antizipiert und eine nahtlose Überwachung sichergestellt werden.
Das Kalb verstarb kurz nach der Geburt
Als mehrere Stunden nach Abgang des Fruchtwassers die Geburt nicht erfolgte, wurden vom Veterinär-Team wehenfördernde Mittel zu Farhas Unterstützung eingesetzt. Die Elefantenkuh handelte beispielhaft während der Geburt, auch Grossmutter Ceyla-Himali zeigte aufgrund ihres natürlichen Sozialverhaltens vorbildliche Unterstützung. Nach einer erfolgreichen Geburt wurde schnell klar, dass das Elefantenkalb sehr schwach war. Farha und Ceyla-Himali versuchten instinktiv das Elefantenbaby zu beleben und die anwesenden Tierärzt*innen leisteten medikamentöse Starthilfe. Jedoch zeigten alle Massnahmen nicht den gewünschten Erfolg. Das Jungtier verstarb im Kaeng Krachan Elefantenpark kurz nach der Geburt. Die genaue Todesursache wird in den nächsten Tagen pathologisch untersucht.
Die wichtige Rolle der Zucht
Lebensraumverlust und Wilderei bedrohen zunehmend den natürlichen Bestand der asiatischen Elefanten. Die Mission der Zoos ist es, eine stabile und gesunde Reservepopulation aufzubauen. Der Zoo Zürich hat mit dem Kaeng Krachan Elefantenpark eine der modernsten Elefantenanlagen Europas und wird sich als ein wichtiger Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) auch weiterhin an der Zucht beteiligen.
Zoo Zürich AG
Zürichbergstrasse 221
Kommentar