Zu den drei Jungvögeln, die in den letzten zwei Monaten geschlüpft sind, kam Ende September noch ein Viertes dazu. Das Kleine wird nun rund 30 bis 40 Tage gut beschützt zwischen den Füssen der Eltern verbringen. Danach wächst den Küken das typische braune Daunenkleid, und sie bewegen sich selbständig. Allerdings werden die jungen Pinguine noch während rund 10 bis 13 Monaten von den Eltern gefüttert. In der subantarktischen Heimat der Königspinguine verbringen die Elterntiere den Winter im Meer, während die zurückgebliebenen Jungtiere vier bis fünf Monate fasten müssen. Im Zoo Zürich werden die Küken aber durchgehend gut gefüttert.

Elterntausch bei den Königspinguinen

Die Königspinguine sind saisonal monogame Vögel, die in Kolonien brüten. Allerdings gibt es da Ausnahmen. Das zuletzt geschlüpfte Junge hat eine alleinerziehende Mutter, während eines der Männchen zwei Weibchen hat, die beide ein Ei legten. Eines der Eier gaben die Tierpfleger einem anderen Paar, dessen Ei beschädigt worden war. Auch in der Natur kommt es vor, dass kinderlose Paare ein Ei stehlen und das "adoptierte" Jungtier aufziehen.