Das Domschatzmuseum von Chur befindet sich im Südflügel des dortigen Bischöflichen Schlosses. Nach der Schliessung im Jahr 2002 auf Grund von Renovierungsarbeiten, wurde es im August 2020 wieder eröffnet und der Domschatz fand seinen Weg aus dem Rätischen Museum zurück nach Chur. Das Domschatzmuseum beherbergt zwei verschiedene Sammlungsbestände: Den eigentlichen Domschatz sowie einen schweizweit einmaligen Zyklus von Todesbildern.

Der Domschatz

Der Domschatz von Chur umfasst neben den Reliquien auch Reliquiare, kostbare Gegenstände, die zum Aufbewahren der Reliquien genutzt wurden. Liturgische Gefässe wie Kännchen für Wasser und Wein, Kelche und Weihrauchgefässe haben ebenfalls einen Platz in der Ausstellung gefunden. Durch die Vielfalt der Objekte konnte die Präsentation des Domschatzes in mehrere Themenbereiche gegliedert werden, die inhaltlich eine Steigerung erfahren. Die Exposition beginnt im weltlichen Bereich findet beim Reliquienschatz der Kathedrale ihren Höhepunkt.

Die Todesbilder

Der Zyklus der Todesbilder stammt aus dem Jahr 1543 und umfasst 25 bemalte Bildfelder einer Fachwerkwand. Alle Bilder sind in grauen, schwarzen und weissen Tönen gehalten und schildern die damalige Tradition der Totentänze. Gegensätzlich zu der damaligen Vorstellung, dass der Tod sich unter die Mensch mischt und mit ihnen in Form eines Skeletts tanzt und musiziert, überrascht der Tod bei diesem Zyklus die Menschen mitten im Alltag. Bei den Bildern handelt es sich um den in der Schweiz ältesten erhaltenen Zyklus in der Tradition der Totentänze.

Hof 19

7000 Chur
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