Die keltische Siedlung Basel-Gasfabrik befand sich vor 2100 Jahren auf der linken Rheinseite. Flächenmässig entsprach das damalige Areal dem heutigen Novartis-Campus. 

Keltische Kultur in Basel

Seit 1988 führt die Archäologische Bodenforschung des Kantons Basel-Stadt auf dem Gebiet der Gasfabrik grossflächige Ausgrabungen durch. Heute ist bekannt, dass damals Menschen aus den Gebieten Rheintal, Jura, Vogesen und Schwarzwald dort siedelten. Die Werkstätten und Häuser wurden aus Lehm und Holz auf grosszügigen Parzellen mit Gärten und Gruben gebaut. Die Funde belegen den Wohlstand der damaligen Bevölkerung und ihre Handelsverbindungen mit dem Mittelmeerraum. Dank der qualifizierten Handwerker wurden in der Siedelung hochwertige Handelswaren wie etwa reich verzierte Keramikgefässe produziert. Die komplexen Totenrituale der Kelten werden durch Funde in zwei Grabfeldern belegt. Vorbeikommende Spaziergänger erhalten heute beim Blick durch die drei futuristisch anmutende Fernrohre, Archaeoskop genannt, spannende Einblicke in die keltische Vergangenheit. 

Archäologische Bodenforschung des Kantons Basel-Stadt
Petersgraben 11

4051 Basel