Der Berg bleibt in der Hand der Einheimischen
Für 100 Millionen Franken kaufen drei Bündner Gemeinden ihr Skigebiet zurück
In Flims, Laax und Falera ist die Entscheidung gefallen: Die Gemeinden übernehmen das Skigebiet für 94,5 Millionen Franken. Damit verhindern sie einen möglichen Verkauf an Vail Resorts und sichern sich weiterherin vergünstigte Jahreskarten für Einheimische.
Was andernorts undenkbar scheint, wurde in Graubünden Realität: Die Bevölkerung von Flims, Laax und Falera stimmte für den Rückkauf ihres Skigebiets von der Weissen Arena AG und verhinderte einen Verkauf an ausländische Investoren.
Ein Deal fürs Herz und die Heimat
50 Millionen zahlen die Gemeinden direkt, 42,5 Millionen werden als Kredit aufgenommen. Die Weisse Arena AG bleibt Betreiberin, muss aber jährlich rund 13 Millionen Franken Pacht zahlen. Auch in Zukunft sollen für die Gemeinde keine Zusatzkosten entstehen.
Einheimische schützen ihre Identität
Über 3000 Einheimische erhalten damit weiterhin ihr beliebtes Abo für nur 250 Franken. Das ist aber nicht alles. Viele fürchteten eine Übernahme eines Grosskonzernes wie Vail Resorts. Das amerikanische Unternehmen besitzt 42 Skigebiete weltweit, hauptsächlich in den USA. In der Schweiz hat Vail Resorts bereits die Skigebiete Andermatt-Sedrun-Disentis und Crans-Montana gekauft. Kritiker*innen bemängeln, dass das Unternehmen das lokale Gewerbe vertreibt und zu hohe Preise verlangt.
Weisse Arena Gruppe
Via Murschetg 17