Uma, im Spätsommer 2002 geboren, war eine willensstarkes, temperamentvolle und unabhängige Persönlichkeit. Als Mutter von drei Löwen hat sie ihren Stempel nicht nur im Zoo Basel, sondern auch in europäischen Zoos hinterlassen.

Ein Leben aus der Wildnis für den Artenschutz

Geboren in einem Nationalpark im Nordwesten Südafrikas, kam Uma zusammen mit den inzwischen verstorbenen Löwen Mbali und Okoa als Teil eines Artenschutzprojektes nach Basel. Das Ziel des EAZA Ex-situ-Programmes ist es, die namibische Löwenpopulation zu schützen und eine nachhaltige Reserve im Zoo Basel zu schaffen.

Erinnerungen an eine einzigartige Löwin

Zusammen mit der 2021 verstorbenen Okoa führte Uma das Basler Löwenrudel. Trotz ihrer Unabhängigkeit zeigte die Löwin auch ihr Vertrauen in die Tierpfleger. So erinnert sich Tierpfleger Philipp Spindler daran, wie sich Uma einmal direkt vor ihm am Gitter hingelegt und ihre Jungtiere gesäugt habe. Uma war Mutter von drei Löwen in zwei Würfen. Ihr Nachwuchs lebt in anderen europäischen Zoos.

Die letzten Tage einer Königin

Mit 21 Jahren erreichte Uma ein stolzes Alter für Löwinnen. In den letzten Tagen zeigte sie viele Anzeichen von Schwäche. Sie zog sich zurück, schlief viel und verlor das Interesse am Fressen. Das Tierärzte-Team entschloss sich am Montagmorgen, die alte Löwin einzuschläfern.

Was bringt die Zukunft für das Löwenrudel?

Im Zoo Basel verbleiben die beiden Löwenweibchen Nyoma und Nikisha, beide sechs Jahre alt. Mit dem Tod von Uma rückt die Suche nach einem neuen Löwenmännchen in den Vordergrund. Mit dem EAZA Ex-situ-Artenschutzprogramm wird gezielt nach einem erfahrenen Löwen gesucht. 

Zoo Basel 
Binningerstrasse 40

4054 Basel
Webseite:  www.zoobasel.ch