Bären sind in der Natur als Einzelgänger unterwegs und leben im Tierpark Goldau in voneinander getrennten Abteilen. Jeden Nachmittag werden die Bären in ihren Stall geholt , um das Futter zur Beschäftigung in der Gemeinschaftsanlage für Bär und Wolf zu verteilen. Dabei ermöglichte ein offener Schieber das Zusammentreffen des 14-jährigen männlichen Syrischen Braunbär Takis und der 31-jährigen Bärin Laila, bei dem Laila schwere Verletzungen erlitt und euthanasiert werden musste.

Natur- und Tierpark Goldau bedauert den Vorfall

Alle Versuche, die beiden Bären voneinander zu trennen, scheiterten. Der Angriff auf die Bärin war für die Tierpark-Besucher*innen nicht sichtbar, da er sich hinter den Kulissen zutrug. Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen ist die Arbeit mit Tieren leider immer gewissen Risiken unterworfen und der Tierpark Goldau bedauert diesen traurigen Zwischenfall.

Natürliches Verhalten des männlichen Bären

In der Natur werden alte Bärinnen, die nicht mehr fortpflanzungsfähig sind, von ihren Artgenossen angegriffen. Die Tiere spüren, wenn eine Bärin nicht mehr der Arterhaltung dient und jüngeren Tieren Platz machen muss. Zu dem sehr hohen Alter von Laila kam noch ein weiterer Faktor hinzu, der das Verhalten von dem männlichen Bären Takis gefördert hat. Letztes Jahr musste Leila aufgrund eines Tumors im Herbst operiert werden. Da der Angriff von Takis auf ein natürliches Verhalten zurückzuführen ist, hat dieser Vorfall für den Bären keine Konsequenzen.

Webseite:  www.tierpark.ch