Die beiden kleinen Krokodile schlüpften im Mai im Basler Zoo aus den Eiern. Die Australischen Süsswasserkrokodile stammen aus Nordaustralien, wo ihre Population stabil ist und nicht als gefährdet gilt.

Lieber Männchen als Weibchen

Nachdem die Mutter zehn Eier in den Sand gelegt hatte, wurde das Gelege von den Tierpfleger*innen eingesammelt und künstlich ausgebrütet. In der freien Wildbahn kehren die Eltern ebenfalls erst zum Schlüpfen zu ihren Eiern zurück. Nach gut 60 Tagen schlüpften vier Jungtiere, von denen zwei schliesslich überlebten. Das Geschlecht der Krokodile ist von der Bruttemperatur abhängig. Da in der Natur genauso wie in den europäischen Zoos mehr Weibchen vorhanden sind, versucht der Zoo Basel, männliche Jungtiere zu züchten.

Auf die Eltern angewiesen

Bei der Geburt sind die Krokodile nur etwa 23 bis 25 cm lang und wiegen ungefähr 35 bis 42 Gramm. Deshalb sind sie noch auf den Schutz der Eltern angewiesen. Auch im Zoo Basel verteidigen die Eltern ihre Kinder vehement. Die Tierpfleger*innen können nun das Gehege nicht mehr betreten.

Glücklicher Nachwuchs im Zoo Basler

Die beiden glücklichen Eltern wurden 1994 im Frankfurter Zoo geboren und sind die ersten Australischen Süsswasserkrokodile, die ausserhalb Australiens zur Welt kamen. Sie können bis zu 50 Jahre alt werden.