Der Einzug der Schwarzen Alpenschweine ist ein Höhepunkt für den Natur- und Tierpark Goldau: Das Projekt wurde seit längerer Zeit verfolgt und hat sich nicht einfach gestaltet. Nach dem Zuzug aus Österreich wurden die Schweine erstmals in Quarantäne gesteckt. Während rund zwei Monaten lebten die Tiere strikt getrennt von den anderen Gehegen im Park. Sogar die Pflegerinnen und Pfleger und Tierärzte mussten Schutzausrüstungen tragen und eine Desinfektionsschleuse passieren. Nach vielen Untersuchungen gab das Veterinäramt Schwyz schliesslich grünes Licht, und die Schweine konnten in ihr neues Zuhause einziehen.

Zurück in der Schweiz im Tierpark Goldau

Die Schwarzen Alpenschweine galten als ausgestorben, bis 2013 im Veltlin letzte Reste einer Population entdeckt wurden. Dank dieser Tiere sowie zwei weiteren Restgruppen konnte wieder ein Bestand von rund 40 Zuchtgruppen gebildet werden. Jetzt kommen die Alpenbewohner erstmals zurück in die Schweiz – unter anderem in den Natur- und Tierpark Goldau.

Das ideale Alpenschwein

Die kleine bis mittelgrosse Schweinerasse ist perfekt an das Leben in alpinen Regionen gewöhnt. Mit ihrem kräftigen Körperbau und den langen Beinen finden sie sich gut auf Bergweiden zurecht. Dank der dunklen Farbe bekommen sie keinen Sonnenbrand und können den ganzen Tag draussen verbringen. Die Schweine sind aber auch ökologisch ein Gewinn: mit ihrem Wühlen in der Erde machen sie dem Sauerampfer den Graus und lockern den von Kühen fest gestampften Boden.