Wer in eine Kabine der Engstligenbahn einsteigt, fährt mit Material aus den 1970er-Jahren. Die derzeitigen Gondeln nahmen 1972 Fahrt auf und beförderten seither in 44 Jahren rund 10 Millionen Passagiere über etwa 900‘000 Kilometer. Das entspricht ungefähr zweieinhalb Mal der Distanz von Adelboden zum Mond, wie die Leute von der Engstligenalp errechnet haben und in einer Medienmitteilung verlauten lassen. Nun sollen die bewährten Gondeln im Dezember aber in den Ruhestand treten und von einer neuen Steuerung mit zwei Gondeln abgelöst werden. Wer sich in Nostalgie wiegen will: Gästen bleiben 44 Tage, um noch mit den 70er-Jahre-Gondeln auf die Engstligenalp zu gelangen. Und weil die Gondel eine Globi-Gondel ist, hören Kinder auf der Fahrt nach oben Globi-Lieder, während ihre Eltern die imposanten Engstligenfälle bewundern, welche sich unter ihnen 600 Meter in die Tiefe stürzen.