Das Museum Appenzell im Kanton Appenzell Innerrhoden ist ein regional verankertes Museum. Appenzeller Tradition und Brauchtum wird der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, während gleichzeitig das kulturelle Erbe der Gegend bewahrt wird. Das Museum ist in einem nach dem Dorfbrand von 1560 erbauten Gebäude untergebracht. 

Einblicke in die ländlich geprägte Appenzeller Alltagskultur

Die Objekte-Sammlung im Museum Appenzell umfasst heute bereits mehr als 30'000 Objekte aus den verschiedensten Themengebieten. Appenzeller Brauchpraxis, Volksfrömmigkeit und Gebiete wie Haushalt, Freizeit oder die moderne Arbeitswelt sind nur einige Inhalte der Ausstellung. Der Bezug zur Region steht dabei immer im Fokus. Da das Museum darauf bestrebt ist, das kulturelle Erbe der Region und seine Geschichte zur wahren, erhält es viele seiner Objekte als Geschenk der Bevölkerung. Kruzifixe, Bildersammlungen, Hausaltsgegenstände, Mercierware oder alte Spielsachen lassen Appenzeller Geschichte lebendig werden. Eine umfangreiche Fotosammlung ergänzt die Ausstellung bei Themen wie "Weihnachtsbräuche" oder "Die Appenzeller Ziege".

Dauerausstellung und wechselnde Sonderausstellungen

Die Dauerausstellung zeigt Appenzeller Handwerkskunst. Neben in Handarbeit bestickten Taschentüchern, Kragen, und Bettwäschesets, die vor dem Ersten Weltkrieg die Pariser Modehäuser füllten, finden sich dort Innerrhoder Trachten, Glaubensgegenstände, Schmuckstücke aus Menschenhaar und bemalte Möbelstücke. Die ergänzenden Sonderausstellungen würdigen Appenzeller Künstler und traditionelle Objekte wie kunstvollen Schmuck aus Menschenhaar, Bauernmaler und Scherenschnittkünstler.