Der Name Ernst Ludwig Kirchner ist untrennbar mit der deutschen Künstler-Gruppe «Brücke» verknüpft. In dieser Zeit Anfang des 20. Jhdts. erreichten seine expressionistischen Malereien einen ersten Höhepunkt. 1913 brach die «Brücke»-Freundschaft auseinander. Die Grossstadt Berlin und Militärerlebnisse setzten Kirchner so stark zu, dass er nach verschiedenen Klinikaufenthalten schliesslich in Davos Heilung suchte. Seine Kunst wurde jedoch von den Nazis als «entartete Kunst» verunglimpft. Dies und Diffamierung seiner Person trieben den Künstler 1938 in den Freitod. Sein Grab finden Sie sich auf dem Davoser Waldfriedhof.

Einmalige Sammlung

Das Davoser Kirchner-Museum verfügt über eine einmalige Sammlung von Kirchner-Werken aus der «Brücke»-Zeit. Aus der Sicht des Besuchers aber noch eindrücklicher sind die Werke, die in Davos selbst entstanden sind. Man kann so die Landschaft mit den Augen des Künstlers sehen bzw. durch seine Bilder die Landschaft neu entdecken.

Herausragende Museumsarchitektur

Die beiden Zürcher Architekten Annette Gigon und Mike Guyer haben für das Kirchner-Museum eine Architektur definiert, die inzwischend als wegweisender Beitrag bei der Verbindung von Funktionalität und Ästhetik, architektonischer Eigenwertigkeit und Dienst an der Kunst gilt. Der Bau wurde 1992 eröffnet.

Sonderausstellungen, Archiv und Bibliothek

Das Museum beherbergt eine umfangreiche Dokumentation des Lebens von Ernst Ludwig Kirchner sowie eine grosse Expressionismus-Bibliothek. Sonderausstellungen auch zu anderen Vertretern der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Künste machen das Museum zu einer der bedeutendsten Ausstellungs- und Forschungsstätten dieser Kunstrichtungen.


Promenade 82

7270 Davos 2
Webseite:  www.kirchnermuseum.ch
Telefon:  081 410 63 00