Mit nur zehn Jahren ist Seehund «Saluk» viel zu früh gestorben. Die traurige Nachricht lässt nicht nur Tierpfleger*innen trauern. Auch viele Besucher*innen verlieren einen Liebling. Neugierig, verspielt und klug – so war «Saluk». Er liebte es, stundenlang mit den Beschäftigungstools zu spielen, die ihm die Tierpfleger*innen zur Verfügung stellten.

Was passierte mit der Dichtung?

Eine Dichtung der neuen Seehundanlage wurde Saluk zum Verhängnis. Ein Stück löste sich und gelangte in seinen Magen. Nach der Diagnose wurde der Fremdkörper zwar erfolgreich entfernt, doch «Saluk» überlebte die Narkose nicht. Wegen ihrer Lebensweise im Wasser sind Narkosen bei Seehunden äusserst heikel.

Der betroffene Teil Anlage wurde umgehend gesperrt; die Seehunde, drei Weibchen und ein junges Männchen, befinden sich im Moment ausschliesslich in den anderen Becken. Nun wird genau untersucht, wie es zum Schaden kommen konnte.

Ein Schatten über dem SeehundFjord

Erst im Mai kehrten Saluk und seine Gruppe nach 13 Monaten im schwedischen Exil in die neue Heimat zurück (zum Artikel «Zurück auf Tauchstation: Seehund-Comeback im Tierpark Bern»). Die topmoderne Anlage galt als Meilenstein im Tierschutz und integriert Strömung, Schatten und Spiel. Nun wird sie erneut geprüft. Die Hoffnung bleibt, dass der SeehundFjord nach dieser Tragödie wieder ein sicherer Ort für die Tiere wird.

Tierpark Bern (Dählhölzli)
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