Trotz der Kanalisierung gilt der Alpenrhein als grösster Wildbach Mitteleuropas. Pro Jahr schwemmt der Fluss etwa 2,5 Mio. Kubikmeter Feinsedimente in den Bodensee, in Hochwasserjahren deutlich mehr. Jährlich entwickeln sich so etwa zwei bis drei Hektar neue Landflächen, seit Jahrtausenden. Allein im 20. Jahrhundert sind über 2 Quadratkilometer neues Land entstanden. Seit den 1970-er Jahren werden die Rheindämme seewärts verlängert, um die Sedimentmassen in tiefere Bereiche zu leiten und die Verlandung im Uferbereich zu stoppen.

Mehr als 330 Vogelarten im Rheindelta

Im Mündungsgebiet können von Flachwasserbereichen über Röhrichte und Großseggensümpfe bis zu Auenwäldern alle Stadien der Entstehung neuer Landflächen beobachtet werden. Das Delta ist ein bedeutendes Brut- und Rastgebiet für Vögel – über 330 Vogelarten wurden hier beobachtet. Die Pflanzen- und Kleintierwelt beeindruckt mit einer Vielzahl seltener Arten, wovon manche europaweit bedroht sind. Das Rheindelta ist ein international bedeutsames Naturschutzgebiet.

Schifffahrt auf dem alten Rhein

Das Kursschiff fährt aus der Rorschacher Bucht an die Mündung des Alten Rheins. Hier tut sich ein ungewohnter Blick aufs Appenzeller Vorderland auf. Von der Anlegestelle Altenrhein führt die Fahrt durch die einmalige, wild romantische Flusslandschaft im wunderschönen Naturschutzgebiet Rheindelta bis zum malerischen Städtchen Rheineck.

 

Unser Tipp: Amüsieren Sie sich unterwegs auf dem Witzweg.

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