Kaspar von Stockalper war ein genialer, wenn auch skrupelloser, Handelsmann und wohl der erfolgreichste Frühkapitalist der Alpen. Stockalper handelte mit allem, was Profit einbrachte, ob Söldner oder Schnecken. In sieben Sprachen notierte er seine Geschäfte (und auch seine Intrigen) fein säuberlich in seine Bücher. Der Bau des vierstöckigen Palasts mit den drei markanten Zwiebeltürmen dauerte 20 Jahre, von 1651 bis 1671.

Stockalperschloss: Museum und Schlossgarten

Das Stockalperschloss, das Wahrzeichen der Stadt, wurde 1948 von Brig gekauft und beherbergt heute unter anderem das Rathaus und ein Museum. Neben den Ausstellungen im Palast selbst, sind der 1280 Quadratmeter grosse Schlosshof und der neu gestaltete Schlossgarten Attraktionen, die sich Besucher nicht entgehen lassen sollten. Führungen können bei Brig Tourismus gebucht werden.

Im Stockalperschloss sterben

Stockalpers unermesslicher Reichtum rief auch den "ältesten Walliser" auf den Plan, den Neid. Der "Fugger der Alpen" musste 1679 ins Exil nach Domodossola flüchten, sein Vermögen wurde aufgeteilt. Völlig verbittert und verarmt, wurde ihm schliesslich erlaubt, nach Brig zurückzukehren, um in "seinem" Schloss zu sterben.


Bahnhofplatz 1

3900 Brig
Webseite:  www.brig-belalp.ch/
Telefon:  +41 27 921 60 30