Der Tüfels Chäller bei Baden ist zwar kein Keller, und der Leibhaftige wurde dort glücklicherweise bis anhin auch nicht gesichtet. Doch das Gelände mit diesem Namen hat es in sich: Bizarre Türme aus Nagelfluh und ein urweltlicher Wald verleihen der Landschaft besonders bei Nebel und Dunst einen fast unheimlichen Charakter. Und wer nicht aufpasst, könnte in diesem grossen Labyrinth vielleicht sogar die Orientierung verlieren. Zum Glück ist die stimmungsvolle Gegend aber mit gut signalisierten Wanderwegen erschlossen.

ROUTE
Vom Bahnhof Baden aus durchquert man die hübsche Altstadt der Bäderstadt, gelangt danach zur dicht befahrenen Strassenkreuzung am Schulhausplatz und weiter zum Chrüzliberg-Wald. Auf breitem Waldsträsschen geht es in leichtem Anstieg weiter südwärts, danach zweigt die Wanderroute als schmaler werdender Pfad ab. Nach wenigen Schritten verändert sich der Landschaftscharakter vollkommen. Der liebliche und geordnete Wald verwandelt sich in eine urweltliche Szenerie. Wuchtige Nagelfluh-Obelisken, gewaltige Bäume, schroffe Abhänge – das ist der Tüfels-Chäller. Nur das Rauschen der Bahnlinie und der Strassen im Osten versichert einen, dass wohl doch nicht gerade ein Teufel hinter dem nächsten Baum hervorguckt. Die Herzoghütte in der Spittelau eignet sich für einen Zwischenhalt. Unterhalb der Baregg gelangt man zum Ziegelhau und von dort über Baden-Oberstadt zurück ins Stadtzentrum.

Webseite:  www.baden.ch